Ich war nicht nur der allererste Tiny House Selberbauer Deutschlands, sondern auch der erste, der in sein Tiny House dänische Fenster einbaute. Dass diese zum Einsatz kamen, habe ich Uli Brahe zu verdanken. Bevor wir in Kontakt kamen, hatte ich bereits über 25 E-mail-Anfragen an Fensterbauer und -händler in Frankreich, Belgien, Polen und Deutschland verschickt - und entweder gar keine oder völlig absurde Angebote erhalten. Das war 2013. Damals wusste kaum jemand in Europa, was ein "Tiny House" ist. Ziemlich ernüchtert schrieb ich dann aber doch noch eine Firma in Schleswig-Holstein an, die dänische Fenster anbot. Buchstäblich über Nacht meldete sich von dort ein Herr Brahe mit der festen Absicht, das Projekt mit mir zu realisieren. Genial! Endlich war da jemand, der nicht nur verkaufen wollte, sondern der sich wirklich "reinhängte". Wir verstanden uns auf Anhieb. Dank Uli Brahe's Engagement bekam ich genau die Fenster, die meinem Tiny House so viel Charme verleihen. Und über diese Zusammenarbeit wurden wir Freunde und sind es noch heute.
Uli Brahe und Kirsten Stürwohld bieten in ihrem Holzkontor Dätgen unter vielen anderen innovativen Holzprodukten spezielle Tiny House Fenster der dänischen Firma STM Vinduer an. Diese Fenster mit den schlanken Profilen eignen sich dank geringer Bautiefen (wahlweise 90mm, 115mm oder 144mm) hervorragend für Tiny Houses, Bau- und Zirkuswagen.
Hinter diesem poetischen Firmennamen (deutsch: 'Das wandelnde Haus' oder auch 'Das Haus, dass sich durchsetzt' - die Zweideutigkeit ist gewollt !) steckt das Pärchen Pauline & Romain. Sie sind übrigens die Schöpfer der Librairie itinérante, der (bisher) einmaligen fahrenden Tiny House Buchhandlung . Ich hatte vergangenen September Gelegenheit, beide in Ihrer neuen Werkstatt in Saint-Méard de Gurçon zu besuchen. Sie waren erst wenige Monate zuvor aus den Vogesen in die Dordogne gezogen und gerade dabei, ihre "Maryse-Huguette" fertig zu stellen. Das ist ihr Muster-Tiny-House. Ich bin sicher, wir werden noch öfter von ihnen hören und wünsche den beiden viel Erfolg mit ihrem Startup-Unternehmen. Mehr dazu auf der NEWS Seite.
Klaus Toczek aus Braunfels ist ebenfalls ein angefressener Tiny-House-Bauer. Inspiriert durch ein Foto von einem amerikanischen Tiny House, baut er seit April 2014 seinen Wunschtraum auf Rädern. Sein Tiny House ist größer als meines und wird auch über etwas mehr Komfort verfügen. Z.B. gibt es eine in die Wand eingebaute Mini-Waschmaschine aus Korea.
Klaus hat mich vergangenen Herbst in Grunern besucht und seither geben wir uns gegenseitig Tipps. Sein interessantes Bautagebuch findet man hier.
Christian Bock, Tischlermeister aus Bad Wildungen, hat mit seinem Team fast gleichzeitig mit mir ein Tiny House gebaut. Und es sieht meinem Tiny House auch recht ähnlich. Es ist etwa gleich groß wie meines und hat ebenfalls einen "Heckbalkon". Das Erstaunliche dabei: Keiner wusste etwas vom anderen. Erst nachdem mein Projekt zu Beginn des Jahres 2015 durch die Presse ging, wurde Christian auf mich aufmerksam und hat mich kontaktiert.
Daraufhin haben wir uns getroffen und ausgetauscht. Dabei stellte sich heraus, dass wir in
vielen Punkten ähnliche Ansichten und Interessen haben. Inzwischen gehört Christian mit seinen Bock Tiny Houses zu den besten deutschen Herstellern.
Loick Boulmot, Unternehmer, Weltenbummler und Tiny House Enthusiast aus Südfrankreich, betreibt einen gut sortierten Online-Shop mit ausgesuchtem Outdoor-Equipment und innovativem Campingzubehör. Loick hat im englischsprachigen Ausland gearbeitet und spricht hervorragend Englisch.
Sein erstes Tiny House "made in Cevennes" baute er zusammen mit örtlichen Handwerkern. Mehr Infos dazu gibt es auf seiner Homepage oder bei facebook.
Schon mal was von einer Zahnleiste gehört? Nein, hat nichts mit dem Zahnarzt zu tun. Es handelt sich um eine traditionelle und ausgezeichnet funktionierende Methode, Schränke fast gänzlich metallfrei und dennoch variabel mit Fachböden auszustatten. Für einen Schrank braucht man vier gleiche Zahnleisten, die in den Ecken befestigt werden. So entsteht ein Höhenraster (Rastermaß 36mm) für die Auflageleisten, die man paarweise in der gewünschten Höhe einlegt. Auf diesen werden dann die Fachböden aufgelegt. Einfach genial! Und ein Hingucker in jedem Möbelstück. Der Schreiner Wolf Jürgens stellt solche Zahnleisten in erstklassiger Qualität und in fast jeder gewünschten Holzart her. Auch auf Maß und fein geschliffen. Mehr dazu auf seiner Webseite.
Nach Abschluss der École Supérieure d'Ébenisterie d'Avignon wollte ich einige alte Möbel restaurieren. Das richtige Handpolieren mit Schellack lernte ich aber nicht in Frankreich, sondern in einem ausgezeichneten Restaurierungskurs von Harald Miles in der Oberpfalz. Und im sehr gut sortierten Onlineshop NURBEI.DE von Christa Miles gibt es gleich alles was man dazu braucht in hervorragender Qualität.